Vier Fender in Halterungen
Four fender in brackets
An den seitlichen Wänden des mittleren Deckshauses sind Halterungen angebracht. Hier werden vier Gummifender (2 x 2 Stück) befestigt, welche für den See- und Hafenbetrieb nötig sind.
Damit die Fender möglichst leicht sind,
habe ich sie aus Plexiglas gedreht. (Plexiglas = nicht zu hohe
Schnittgeschwindigkeit, scharfe HSS-Werkzeuge, u.U. Schmierung mit Spiritus oder
Fahrradöl) Die zwei Halterungen sind aufwendig aus je 10 Teilen zusammengelötet
und -geklebt, die Haltestifte sind abgesetzt, 5 mm lang und haben einen
Durchmesser von 0,8 mm, der Abstand der Stifte 13 mm. Die beiden Halterungen
steckten in Bohrungen einer Pertinax-Platte, dann konnte ich die beiden Fender
einkleben, vier seitliche Steine mit 0,4-mm-Bohrungen ankleben und zwei
0,3-mm-Drahtbügel anbringen.
An der Deckshauswand wurde mit einem
Fineliner eine exakt senkrechte ("Senkrecht-Wasserwaage") Linie gezogen und
darauf in 13-mm-Abstand zwei 0,9-mm-Löcher gebohrt.
Das Fenderpaket wurde mit zwei kleinen
Tropfen Sekundenkleber eingesteckt und somit provisorisch befestigt. Danach
wurden die Stifte von innen mit 2-K-Kleber gesichert.
(Foto anklicken) Hier das Fenderpaket an der
Steuerbordseite. Rechts steht ein Munitionsschrank.
Die Fender werden nicht nur von den
Drahtbügeln gehalten. Unten stützen sie auf Konsolen auf. Deren Herstellung auf
dem Rundtisch (Karussell-Herstellung) möchte ich am Beispiel ausführlich
darstellen. Ein Messing-Drehteil mit Spannzapfen und Mittenbohrung erhält an der
Stirnseite einen sehr flachen Konus (79° Obersupport-Verstellung).
Nahaufnahme davon.
Rundtisch, vier Schlüsselflächen (SW28)
werden 4 mm hoch angefräst, jeweils 90° versetzt.
4-mm-Fingerfräser, Nuten 1,6 mm tief.
1,5-mm-Fingerfräser, Nuten 1,2 mm tief,
bei gleicher Y-Einstellung, somit sind diese schmalen Nuten exakt in der Mitte
der 4-mm-Nuten.
4-mm-Fingerfräser, die linke Konsolwand
wird gefräst, in nur 0,3-mm-Schritten tiefergehend, die Wandstärke 0,3 mm,
unbedingt Gleichlauffräsen, damit die Fläche am Teil recht glatt wird! Ich fräse
also hier von außen nach innen. Man tastet sich dabei von Span zu Span an die
0,3 mm Wandstärke heran.
Bei der gegenüberliegenden Wand fräse ich
von innen nach außen, ebenfalls 0,3 mm Dicke.
(Foto anklicken) Hier wird die Länge der Konsole gefräst.
Beim Teil rechts hatte ich die 4-mm-Nut zu weit nach innen gefräst.
In 1-mm-Schritten (pro Rundtischdrehung)
gehe ich mit der Metallkreissäge zur Mitte und drehe dabei den Rundtisch
(Abstechen mit der Kreissäge). Die Teilhöhe ist auf 1,9 mm eingestellt, die Säge
ist 0,5 mm dick.
Die noch unverputzten Teile.
Der Rest am Drehteil.
(Foto anklicken) Die Teile sind verputzt. Die schmale Nut in der Mitte ist
nötig, damit die Schäkelösen der Fender durchragen können.
Und hier sind die Konsolen untergeklebt.
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