Meine Eigenbau-Fräsmaschine

my self made millingmachine

Auch diese Maschine habe ich als Konsol-Fräsmaschine selbst konstruiert und gebaut. Der Kreuzsupport entstand durch das Übereinanderschrauben von zwei Ober-Supporten von großen Drehmaschinen. In der X-Achse berägt der Verfahrweg 120 mm und in der Y-Achse 90 mm. Daher mußte ich nur den Höhensupport mit möglichst langem Verfahrweg von 360 mm (lange Maschinenreibahlen und Bohrer!) selbst bauen. Bei einer Kurbelumdrehung hebt sich der Höhensupport 4 mm. Auch in der X-Achse ist die Bewegung 4 mm bei einer Kurbelumdrehung; bei der Y-Achse 3 mm. Der Höhensupport hat einen recht großen Skalenring von 66 mm. Auch die Handräder sind für ein gutes Handling ausreichend groß. Der Fräskopf ist nach beiden Seiten um 50° schwenkbar. Beim Schwenken wurde ursprünglich die Motorhalterung mitgeschwenkt. Die Arbeitsspindel hat eine Spannzangen-Einrichtung mit den genaueren Zugspannzangen. Den im Foto 3 zu sehenden "Schnellfräskopf" hat die Maschine heute nicht mehr. Er ist mit dem neuen Antrieb nicht mehr nötig. Die Zugspannzangen der Arbeitsspindel können auch für den Teilkopf verwendet werden. Für den Fall, daß die Länge des Frästischs nicht ausreicht (wie im Foto 1 zusehen), gibt es eine parallel geschliffene Tischverlängerung (400 x 80 x 30 mm). Diese Schiene aus Grauguß hat an der Unterseite eine Nut für Nutensteine, damit sie auf dem normalen Frästisch genau in der Zugrichtung vom X-Support liegt. Der Frästisch aus Grauguß ist 250 x 160 mm groß und hat drei 8 mm breite T-Nuten. Diese sind in der Zugrichtung vom X-Support ausgerichtet. Ursprünglich hatte die Maschine einen dreistufigen Riemenantrieb (Keilriemen, vgl. Fotos 1 und 2). Diesen habe ich inzwischen durch einen elektronisch regelbaren 700-Watt-Motor ersetzt (Foto 8). Die Drehzahl-Regelung "schiebt" bei höherer Belastung Kraft nach, damit die eingestellte Drehzahl immer konstant bleibt. Der Spezial-Keilriemen kann für zwei Drehzahlbereiche auf vier Riemenscheiben umgelegt werden. Damit man immer eine gute Kontrolle über die Fräs- oder Bohrtiefen hat, habe ich rechts seitlich am Maschinenständer noch eine Millimeterskala mit verstellbarem Zeiger angebaut (Foto 6). Alle Schwalbenschwanz-Führungen haben die sehr wichtigen Blechabdeckungen, damit sie frei von Spänen bleiben! Ein paar Fotos von der Maschine mit ihrem Zubehör:

Englischer Text

Foto 1    Foto 2    Foto 3    Foto 4    Foto 5   

  Foto 6    Foto 7   Foto 8   Foto 9   Foto 10

Die Fräsmaschine habe ich inzwischen wegen Neuanschaffung einer WABECO F1210 verkauft.

Die Maschine hatte folgendes Zubehör:

- Tischverlängerung (Foto 1 und 2).

- Rundtisch mit 4 Teilscheiben, 150 mm Durchmesser, (Foto 2) siehe auch hier.

- Maschinen-Sockel. Er ist nötig, damit die Maschine für eine Sitz-Arbeitshaltung ausreichend hoch steht.

- 4 geschliffene 8-mm-Nutensteine zur Ausrichtung in den Tischnuten.

- Teilkopf mit waagerechter Teilspindel (im Foto 1 zusehen), der Teilkopf kann als Direktteilgerät mit 5 Teilkreisen (36, 32, 24, 21 und 20 Teilungen) oder über einen Schneckentrieb (1:56) verwendet werden. Der Teilkopf hat an der Unterseite Nutensteine, die exakt in die Tischnuten passen.

- Reitstock für den Teilkopf (ebenfalls in Foto 1 zusehen) als Gegenlager z.B. für lange Wellen, ebenfalls mit angefrästen Nutensteinen.

- 1 Satz Zugspannzangen (Nenndurchmesser 3 bis 12 mm, die Zangen passen auch in den Teilkopf!)(Foto 4/4).

- Dorn mit 80-mm-Dreibacken-Futter zur Aufnahme in den Teilkopf (Foto 1). Dieser Futterdorn kann auch in die Frässpindel genommen werden, sodaß man mit der Fräsmaschine auch drehen kann!

- Bohrfutter mit Dorn, Spannbereich 1 bis 16 mm.

- Bohrfutter mit Dorn, Spannbereich 0,5 bis 6,9 mm, jeweils mit den Futterschlüsseln.

- Bohrkopf mit Dorn (Foto 7).

- aufschraubbarer Anschlagwinkel zum schnellen Ausrichten von Werkstücken und z.B. auch (gehärteten) Niederzugschraubstöcken auf dem Frästisch.

- 1 Zentrierdorn mit 60°-Spitze.

- 34 Spannschrauben mit M8x1-Feingewinde, die Längen: 2 x 90, 2 x 70, 4 x 60, 6 x 50, 6 x 40, 4 x 30, 2 x 25, 6 x 20 und 2 x 16 mm, dazu 20 Muttern M8x1.

- drei Sägedorne (Foto 4/5) zur Aufnahme von Metallkreissägen mit drei verschiedenen Bohrungen.

- 1 kurzer Fräsdorn zur Aufnahme von Walzenstirnfräsern mit 13-mm-Bohrungen.

- 1 Reduzierhülse mit MK1-Innenkegel und M6-Anzugsschraube zur Aufnahme von entsprechenden Schaft-Fräsern (Foto 4/2).

- 1 verlängerte Reduzierhülse mit Anzugsschraube zur Aufnahme von Zugspannzangen der Uhrmacherdrehmaschinen.

- 1 Reduzierhülse zur Zange-in-Zange-Spannung (Foto 4/3) mit Anzugsschraube und 2 Spannzangen (Durchmesser 4 und 6 mm).

- 1 Schlagzahnfräser mit Spanndorn, Schneiden-Flugkreis etwa 50 mm.

- 1 Eigenbau-Messerkopf (Foto 5) mit 6 Messern (runde 5-mm-HSS-Drehlinge) und Spanndorn.

- 1 Eigenbau-Feinbohrhilfe (Foto 10) mit kleinem Bohrfutter (Spannbereich 0,5 bis 6,5 mm, sinnvoller Hub etwa 40 mm). Diese Vorrichtung ist sehr nützlich, wenn man für das Bohren von kleinen Löchern nicht immer den gesamten Frästisch auf und nieder kurbeln will.

- kleiner Handhebel-Hubtisch als Bohrtisch o.Ä.

- Winkel-Spanntisch (Foto 9) mit einem Schwenkbereich nach Grad-Skala von 0 bis 72 oder auch bis 90 Grad. Dieser Winkeltisch wird benötigt, wenn man einen Schraubstock oder auch das Teilgerät schräg stellen will.

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