127-mm-Ladeübungsmaschine (Teil 2)
loading exercise machine for 127-mm-cannon (part 2)
Weiter geht es mit zwei scharnierähnlichen Klappen. Auch diese können im M 1:50 nur in etwa stilisiert gebaut werden. Im M 1:25 z.B. könnte man sie echt klappbar aus je zwei Teilen machen...
Innendurchmesser 3 mm,
Außendurchmesser 4,8 mm, vier angestochene Rippen, 0,6 mm tief.
Im Teilgerät mit einem
1-mm-Fingerfräser dieses Drehteil in zwei Halbschalen geteilt und bei jeweils
90° die Rippen längs ebenfalls 1 mm breit bis auf den Grund eingefräst.
Bei den Trennungsschlitzen mit einem
größeren Fingerfräser Schlüsselflächen bis zum Grund angefräst. Vernünftiger
wäre gewesen, diese Schlüsselflächen zuerst zu fräsen! Ich mache auch nicht
immer alles richtig.
Die verbliebenen Rippen werden zu den
Schlüsselflächen hin gerundet angefeilt und...
...die Halbschalen schließlich
abgestochen und verputzt.
In die 1 mm breiten Einfräsungen
werden D-förmige Scharnierteile eingeklebt. Damit sie auf dem 0,6-mm-Ms-Draht
den genau richtigen Abstand haben, hatte ich in ein Pertinax-Stück mit einer 0,7
mm breiten Metallkreissäge 0,3 mm tiefe Rillen gesägt. Die D-Stücke sind auch
0,7 mm dick, der Draht wird eingeschoben und es kann gelötet werden. Noch in der
Lötvorrichtung wird das überschüssige Lötzinn weggeputzt.
Das sieht dann so aus. Noch einmal:
der Draht ist 0,6 mm dick. Ein ausragendes Drahtende wird abgeschnitten...
...und diese "Achsen" dann in die
Halbschalen geklebt. Dabei liegen sie im Lötprisma - wo sonst? Doch nicht etwa
nur auf dem Tisch?
Auch hiervon eine etwas bessere
Aufnahme auf Millimeterpapier.
In die aufgeklebten Steine unten am
Grundkörper werden mit einer 0,4 mm breiten Metall-Laubsäge mittig Schlitze
gesägt.
Inzwischen sind oben die Halbschalen
eingeklebt. Für das Herausnehmen der Granaten werden beim Original diese
Halbschalen nach außen aufgeklappt.
Zwei Pedale...
(Foto anklicken) ...werden unten noch in die Schlitze
geklebt.
(Foto anklicken) Hier steht der Aufzug auf einer kleinen
Plattform neben der Ladeübungsmaschine. Beide Teile werden nach dem Spritzen mit
Suchstiften in Bohrungen im Deck eingegossen.
Für diesen Zweck habe ich die zehn
Bohrungen von der Bohrschablone auf das Deck abgebohrt. Auf ihr habe ich für das
lagerichtige Bohren die Linie Mitte-Schiff (MS) angerissen (weiße Linie auf dem
Blech). Zuerst habe ich eine Bohrung für die Lademaschine abgebohrt und einen
passend gedrehten Stift (1) eingesteckt. Dann wurde ausgerichtet, eine zweite
(kleinere) Bohrung abgebohrt und ein 0,6-mm-Bohrer (2) eingesteckt. Beim Bohren
der restlichen größeren Bohrungen (3) und der kleineren Bohrungen (4) kann die
Schablone nun nicht mehr verrutschen.
Lademaschine und Plattform mit dem
Aufzug sind zur Probe eingesteckt. Beide stehen schräg im Durchgang zwischen den
Deckshäusern. In beiden Fotos hatte ich die Linie MS verstärkt und die
Vorausrichtung mit einem Pfeil dargestellt.