Hier zeige ich nun für das 1:50-Zerstörer-Modell
sonstige Modellteile, ganz ohne Baureport
(alle kleinen Fotos anklicken) Oft
sind winzige Bauteile zusammenzulöten. Man würde sie gern im Schraubstock
einspannen. Doch die Metallbacken nehmen die Hitze weg. Das Löten würde nicht
funktionieren. Deshalb habe ich mir jetzt für den Zweck zwei ganz einfache
Aufsatzbacken aus Pertinax gefräst. Im Bild werden eben vier kleine Teile für
die Ladeübungsmaschine
zusammengelötet. Die Dinger sind eine wertvolle Hilfe beim Löten.
In den Bückennocks des Zerstörers stehen
zwei "Chefsessel". Neulich habe ich sie weitgehend nach Fotos gebaut. Für die
Seitenteile aus 0,4-mm-Kupferdraht gab es eine Biegevorrichtung, in welcher
diese "Rahmen" auch gleichzeitig gelötet wurden. Sitz und Lehne wurden aus
Messingstücken gefräst und von Hand an den Kanten "gerundet".
Das ist einer der beiden Kompaßstände, die
in den Brückennocks stehen. Das Fußteil wurde getrennt hergestellt, damit die
sechs Sockelschrauben eingebohrt werden konnten.
Der Zerstörer hat je Bordseite in den
Brückennocks ein Torpedozielgerät Mk27 mod5. Das aufwendige Bauteil wurde aus
mehreren Einzelteilen gefertigt. Sie werden getrennt gespritzt, dann kommen
Glasscheiben (Plexiglas) in die Armaturen und erst danach gibt es eine
Endmontage. In der Mitte liegt ein Zielfernrohr. Dieses wird schwarz gespritzt.
Weil diese Torpedozielgeräte Mk27 mod5
auf vielen größeren US-Kampfschiffen zu finden waren, habe ich davon eine
Schiffsdetail-Zeichnung angefertigt.
Einer der beiden Buganker in US-Form mit dem Stück Ankerkette,
das man später auf Deck sehen kann. Die kurze Kette in der Mitte ist die
Zurrkette, welche die Last des Anker trägt und somit das Ankerspill entlastet.
Der Spillkopf auf der Back. Das Deck hat
jetzt schon die 16 Bohrungen (Bohrschablone), in welche bei der Endmontage die
Fundamentsbolzen eingeklebt werden.
Die Brückennock an Backbord. Die bereits
lackierte Zielsäule für die 40-mm-Zwillinge und die runde, aus Messing-Streifen
zusammengelötete Grätingplatte rechts. Daneben der Chefsessel und daneben ein
Kompaßstand.
Eine Batterie Feuerlöschventile, gebaut
nur nach der Fotovorlage.
Am Bug habe ich nun den Göschstock
montiert. Mit einer extra angefertigten Klemmvorrichtung und mit der
Helling-Bohrmaschine wird er
dazu exakt senkrecht gehalten. So können die beiden Schrägstützen an die
richtige Stelle auf das Backdeck geklebt werden.
Hier eine Nahaufnahme vom Göschstock.
Einzelteile
für sechs Floßlager.
Zusammengelötet im größten Lötprisma, es
war schon knifflig.
Heute hatte ich wieder "goldene Hände", fast fertig, im Floßlager rechts steht
ein bereits fertiges Rettungsfloß.
Hier Sabine:
An
den Seitenwänden vom hinteren Deckshaus lagern in diversen Halterungen
Nachladestempel für die
WABO-Stempelwerfer (K-guns). Dies sind die zwei verschiedenen Arten der
Halterungen, die ich in den vergangen beiden Tagen angefertigt habe. Die je vier
Ms-Teile wurden in einer Pertinax-Lötvorrichtung zusammengelötet. Wie es
weitergeht - demnächst in diesem Kino!
Je
zwei der Halterungen wurden mit den langen Haltestiften in 0,6-mm-Bohrungen
einer Klebevorrichtung (Koordinaten-Bohren) gesteckt, dahinein der Stempel und
mit Sekundenkleber gesichert. Oben liegen jene mit kurzen Stift-Abständen; unten
die mit langen Abständen.
Die exakten Bohrungsabstände für die Stifte wurden mit einer Bohrlehre
(0,4-mm-Ms-Blech, Koordinaden-Bohren) in die Deckshauswände gebohrt. Die Stifte
dann wieder von innen "vergossen".
Als
"Nebenarbeit" (was ist bei so einem Modell schon neben?) habe ich zwei Schränke
(Kisten) zu bauen. Ich glaube, irgendwo gelesen zu haben, daß die
FLETCHER-Fahrer darin den Kartoffenvorrat gelagert hatten. Sowohl die Kästen und
auch die Bänke fräse ich aus Messing aus dem Vollen. Die Kästen sind von der
Rückseite her bis auf 0,4 mm Wandstärke leer gefräst; die Durchbrüche mit einem
1-mm-Fingerfräser (Koordinaten-Fräsen). Dann wurden innen Stücke von Ms-Gaze
eingeklebt. Die Bänke haben hier noch vier gleichlange Füße.
Diese Füße habe ich danach mit einer Schlichtfeile so gekürzt, daß die Bank
waagerecht steht (Balkenbucht, Deckssprung!). Geprüft wurde das mit einer
kleinen Wasserwaage (Baumarkt), in Längsschiffsrichtung (hier im Bild)...
und auch in Querrichtung (hier). Ein Ms-Profil habe ich dazwischen gelegt, damit
die Wasserwaage das Sperrholzstück in der Schiffsmitte etwas überragt.
Der Schrank an Steuerbord steht in Längsrichtung und jener an Backbord in
Querrichtung. Hier erkennt man auch die eingeklebten Gaze-Stücke. Vorher
erhielten die Schränke noch je ein "Dach". Es könnten auch Kaninchenställe sein
- nur so eine Vermutung...
Mit
der Rückwand angeklebt (zusätzlicher L-Winkel innen oben) an der Deckshauswand...
...und an Backbord am Spritzschutzblech.
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