Mein eigener Schiffsmodellbau

My own ship model building

Hier finden Sie eine besondere Seite, auf der das schöne 1:100-Modell des französischen Linienschiffs LE SOLEIL ROYAL 1666 von meiner verstorbenen Frau Gisela Young vorgestellt wird.

Here you find a special page of the beautiful 1:100-model LE SOLEIL ROYAL 1666 from my wife Gisela Young.

Von kindauf baue ich Schiffsmodelle. Von den ersten "Bauten" gibt es keine Fotos, die ich zeigen könnte. Ich habe das seinerzeit alles nicht so ernst genommen. Nach meiner "Karton-Modell-Phase" hatte ich einige Wasserlinien-Modelle im Maßstab 1:100 von Kampfschiffen der DDR-Volksmarine gebaut. Ich kann mich entsinnen, daß es zurechtgefeilte Bretter waren. Die Schanzkleider wurden aus Postkarten-Karton ausgeschnitten und mit "Kitti-Fix", dem DDR-Kleber "der ersten Stunde" zusammengeklebt und mit "Wilbra-Lederfarbe" mit dem Pinsel angemalt. Diese Modelle endeten früher oder später auf dem Hackklotz.

Im Heft 4/1958 der DDR-Zeitschrift "Modellbau und Basteln" erschien der für damalige Verhältnisse recht gute polnische Modellplan "Minensuchboot". Er zeigte den sowjetischen Minensucher der T-43-Klasse. Ich zeige hier nur die digital etwas bereinigte Seitenansicht aus diesem Plan:

Mir hat das Schiff sehr gefallen. Vor allem zeigte der Plan alle Teile an Deck in einzelnen Ansichten. Als ich meine Lehre als Werkzeugdreher begonnen hatte, baute ich dieses Modell, weil ich während der Arbeitszeit heimlich gedrehte Modellteile an das Modell anbauen konnte. Der Rumpf bestand aus einem Sperrholz-Spantengerüst, welches mit zahlreichen Lagen von übereinandergeklebten Zeitungspapierstreifen (!) "beplankt" wurde. Der Kleber: Mehlkleister!!! Und gelötet wurde nichts. Alle Teile, selbst die der Reling, wurden mit dem schon besseren "DUOSAN-Rapid" geklebt. Es entstand dennoch ein schon recht ansehnliches 1:50-Modell, drei Fotos davon anbei:

Während meiner Dienstzeit bei der Volksmarine habe ich nicht auf Schiffsmodellbau verzichtet. Auf dem Wohnschiff unserer TS-Boots-Abteilung hatte ich in der E-Werkstatt Gelegenheit, mein Hobby auszuüben. Sämtliches Werkzeug hatte ich dazu von zuhause nach Dranske "verlagert". Ich baute in den drei Jahren eine ganze Anzahl Modelle: unsere TS-Boote, die wir selbst fuhren, insgesamt 5 x im M 1:50, dann ein 1:50-Modell vom U-Jäger Typ "201-M" und ein 1:100-Modell von einem US-amerikanischen Zerstörer der CHARLES F. ADAMS-Klasse. Alle diese Modelle habe ich früher oder später verkauft, die meisten schon während dieser drei Jahre. Auch von diesen Modellen habe ich nur noch zwei "bescheidene" Fotos. Links der U-Jäger und rechts das halbfertige Zerstörermodell:

Das erste Modell nach meiner Armeedienstzeit war - natürlich - wieder das TS-Boot Typ 183, diesmal aber im großen Maßstab 1:20. Das Modell habe ich später an das Armeemuseum Dresden verkauft. Ein Foto von diesem Modell:

Nachdem ich den Modellplan "SK-64 LANDTIEF" gezeichnet hatte, baute ich dieses Modell im Maßstab 1:50 als Auftragsarbeit für das Verkehrsmuseum Dresden. Von diesem Modell habe ich leider auch nur ein einziges Foto:

Wieder, nachdem ich den Modellplan "Seenotrettungskreuzer STOLTERA" vom Seenotrettungsdienst der DDR gezeichnet hatte, baute ich anschließend dieses Boot als Modell nach. Allerdings nicht, wie nach dem Plan vorgesehen, im M 1:20 sondern nur 1:25 groß. Mit diesem Modell nahm ich erstmalig an internationalen Wettbewerben in der Klasse C2 teil und war sehr erfolgreich damit. Heute steht das Modell im Rostocker Schiffahrtsmuseum. Ein Detailfoto an der Stelle schon vorab:

Ähnlich war es beim Modell "DORNBUSCH II". Auch hier baute ich nun gleich zwei gleiche Modelle im Maßstab 1:50, nachdem ich den "Monsterplan" Tonnenleger DORNBUSCH II 1980 zusammen mit allen zugehörigen Schiffsdetail-Zeichnungen fertig und veröffentlicht hatte. Ein Modell ging wieder an das Schiffahrtsmuseum Rostock; das zweite an den Eigner des Schiffes, den Seehydrographischen Dienst der DDR (SHD). Ebenfalls ein Detailfoto von einem der beiden Modelle:

Nach diesem Modellbau begann ich den Bau meines nun 7. (!) TS-Boot-Modells, auf dem ich bei der Volksmarine drei Jahre meine Zeit verbracht habe, diesmal im M 1:25. Für die Herstellung der winzigen Teile zu etwa 98% aus Messing habe ich nun in vollem Umfang das von mir so genannte Schlagzahnfräsen angewendet, über das ich dann später mein erstes VTH-Büchlein "Fräsen mit der Drehmaschine" verfaßt habe. Das Foto zeigt das Modell in seiner Vitrine. Alle Modelle stehen bei mir zum Schutz vor Verstaubung und auch zur Sicherheit auf Ausstellungen in Plexiglas-Vitrinen:

Es folgten zwei Modelle von "Preußischen Bootkanonen um 1860" im M 1:12,5, die ich ebenfalls in eine Vitrine gesteckt habe. Von diesen Modellen gibt es ebenfalls Schiffsdetail-Zeichnungen im M 1:10 (Best.-Nr. sd015, € 4,50). Ein Foto und ein Ausschnitt aus einem der Planblätter an dieser Stelle:

Für unser Wohnzimmer wollte ich eigentlich schon immer als Zimmerschmuck ein schönes Modell von einem Segelschiff haben. Diesen Wunsch habe ich mir mit dem Bau des Modells "Englische Kriegsbrigg um 1840" erfüllt. Das Modell im M 1:50 wurde nach einem englischen 1:48-Plan vom Zeichner Underhill gebaut und stellt mit der Vitrine ein regelrechtes "Möbelstück" dar:

Als kleine Zwischenarbeit habe ich mir dann einen Jugendtraum erfüllt und nach einem sog. "Bausatz" ein Fernsteuer-Modell gebaut. Ansonsten sind meine Modelle ja stets reine Standmodelle, die nicht ins Wasser gehen. Es handelt sich hierbei um das irische Fischerei-Patrouillenboot DRUMBEAT OF DEVON. Ein Foto von dem 1:24-Bau anbei:

Im Moment (bereits seit einigen Jahren) baue ich an meinen neuen 1:50-Modell: ein US-Zerstörer der zahlenmäßig großen FLETCHER-Klasse, und zwar die USS CASSIN YOUNG, wie sie zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Dienst gegangen ist. Den Bau des Modellrumpfes habe ich beispielhaft für die "Kiel-oben-Bauweise" für Schiffsmodellrümpfe in meinem DIN-A4-Heft "Rumpfbaupraxis" ausführlich beschrieben. Eine CD-ROM mit 262 Farbfotos vom Museumsschiff USS CASSIN YOUNG erhalten Sie von mir. Besuchen Sie dazu meine Seite "CD-ROM´s". Das Museumsschiff sieht allerdings heute nach mehreren Umbewaffnungen anders aus, als ich es im Modell nachbaue. Für den Bau habe ich mir extreme Vorbildtreue vorgenommen. Viele Details sind bereits fertig und für die Endmontage lackiert:

Auf dieser Seite habe ich Fotoreports eingerichtet, bei denen Sie den Bau von ausgewählten Details des FLETCHER-Modells verfolgen können.

Näher werden diese Modelle auf ihren Einzelseiten vorgestellt, klicken Sie die entsprechenden Namen an!

Auf der nächsten Seite finden Sie Fotoserien von gut gebauten Schiffsmodellen. Auch diese Seite wird von mir ständig erweitert, öfters vorbeischauen!

Here you find series of ship-model-photos. I would this permanent enlarge!

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